



Auszugsweise einige Hinweise zum Selbstverständnis des Faches Biologie, wie sie bei den Vorbemerkungen zum LehrplanPlus für Biologie zu finden sind:
Als Wissenschaft von den Lebewesen liefert die Biologie einen wesentlichen Beitrag zu einem evolutionsbiologisch geprägten Weltbild. Sie erforscht die belebte Natur und den Menschen als Teil dieser. Mit diesem Beitrag zur Welterschließung wirkt die Biologie entscheidend bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger wissenschaftlicher, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Schlüsselprobleme mit. Biologische Erkenntnisse sind für die Medizin, die Sicherung der menschlichen Ernährung, den Klimaschutz und folglich für die Erhaltung unserer Lebensgrundlagen und Gesundheit sowie der Biodiversität und intakter Ökosysteme bedeutsam. Ferner sind sie auch zunehmend für den technischen Fortschritt von höchster Relevanz. Als Ausgangspunkt ethischer Debatten nehmen biologische Erkenntnisse und Verfahren Einfluss auf die künftigen Werte menschlicher Gesellschaften.
Das Fach Biologie bietet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich aktiv mit der belebten Natur, ihrer Vielfalt und ihrem Formenreichtum sowie mit dem eigenen Leben als Teil eines größeren Systems auseinanderzusetzen.
Durch das systemische Denken im Biologieunterricht wird die Fähigkeit zwischen unterschiedlichen Systemebenen zu wechseln in besonderem Maße gefördert. Ein emotionaler Zugang, auch über Originalbegegnungen mit der Natur, ist eine wichtige Grundlage, um Achtung vor dem Lebendigen zu entwickeln, die Verantwortung des Menschen für sein Handeln im Kleinen und Großen zu erkennen und so respekt- und verantwortungsvoll mit Lebewesen, der eigenen Gesundheit, den Mitmenschen und den natürlichen Ressourcen – lokal wie global – umzugehen.
back-to-top