Sportklassen (Jahrgangsstufe 8 bis 10)

Seit dem Schuljahr 2007/08 gibt es am Deutschhaus-Gymnasium das Modell der Sportklassen in den Jahrgangsstufen 8 bis 10, um besonders sportbegabten Jugendlichen aus den Sportarten Fußball, Basketball, Handball, Schwimmen und Rudern ein koordiniertes Mit- und Nebeneinander von Schule und Sport zu ermöglichen. Die Kooperationspartner Würzburger Kickers, Würzburger Fußballverein 04, DJK Rimpar, Schwimmverein Würzburg 05, Würzburger Ruderverein Bayern, TG Würzburg und Würzburg Baskets übernehmen dabei die Aufgabe der sportlichen Förderung.

Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, um in die Sportklasse aufgenommen zu werden?

• Die Sportklasse wird nur im naturwissenschaftlich-technologischen Zweig mit erster Fremdsprache Englisch und zweiter Fremdsprache Französisch oder Latein geführt.
• Der Schulleiter genehmigt die Aufnahme nur, wenn die bisherigen schulischen Leistungen erwarten lassen, dass Leistungssport und Schule gleichermaßen erfolgreich bewältigt werden können. Er behält sich das Recht vor, aus pädagogischen Gründen (Verhalten, Motivation, schulische Leistungen) eine Aufnahme abzulehnen.
• In die Auswahl für die Sportklasse kommt nur, wer zu einem positiven schulischen Klima beiträgt. Dazu gehören insbesondere ein ordentliches schulisches angemessenes Verhalten, eine hohe Lernbereitschaft und eine gute Motivation. 
• Die sportliche Eignung muss durch die Verantwortlichen der jeweiligen Sportarten (siehe unten) bestätigt werden. Die Einschätzung erfolgt über die Teilnahme am Stützpunkttraining der Schule (Wettbewerbskurse, Sportarbeitsgemeinschaften) in der Unterstufe.

Welche Aufgaben übernehmen die Kooperationspartner?

Die Kooperationspartner stellen ihr Vereinsgelände für das Sportklassentraining zur Verfügung, sorgen für die Begleitung des Trainings durch ausgebildeten Trainer und sind verantwortlich für den Transport der Schülerinnen und Schüler zum Trainingsort bzw. zur Schule. 

Was ist die Aufgabe der Schule?

Die Schule trägt die alleinige Verantwortung für die schulische Ausbildung der Sportlerinnen und Sportler. Neben der pädagogischen Begleitung findet im Rahmen der verfügbaren Ressourcen eine individuelle Betreuung der Leistungssportlerinnen und Leistungssportler statt. Schulische und sportliche Termine werden aufeinander abgestimmt. 

Ist eine Teilnahme an der Offenen Ganztagsschule (OGS) möglich?

Eine Anmeldung für die OGS ist unter folgenden Voraussetzungen möglich:

• Die OGS findet nachmittags im Anschluss an den Unterricht bis 16.00 Uhr statt. Nach einem warmen Mittagessen beaufsichtigt das pädagogisch ausgebildete Fachpersonal die Hausaufgabenzeit. Danach nehmen die Schülerinnen und Schüler an einem Freizeitangebot teil.
• Werden vier Nachmittage gebucht, kann nur an zwei Nachmittagen das Stützpunkttraining als OGS-Zeit angerechnet werden.
• Werden zwei Tage gebucht, kann nur an einem Tag das Stützpunkttraining während der OGS-Zeit besucht werden.

Wie läuft das Aufnahmeverfahren ab?

Geeignete Schülerinnen und Schüler aus den Wettbewerbskursen bzw. aus den Sportarbeitsgemeinschaften werden von den Sportklassenverantwortlichen (siehe unten) oder den Kooperationsvereinen zusammen mit ihren Eltern zu einem Elterninformationsabend (im April eines jeden Schuljahres) eingeladen. Die verbindliche Anmeldung erfolgt bis Anfang Mai. Das Anmeldeformular wird am Informationsabend ausgeteilt. Der Schulleiter entscheidet im Anschluss über die Aufnahme anhand der oben genannten Kriterien (siehe Voraussetzungen).

Wie geht es nach der 10. Jahrgangsstufe weiter?

Nach der 10. Jahrgangsstufe gibt es keine eigene Sportklasse mehr. Eine individuelle Unterstützung in der Oberstufe ist je nach Stundenplan und bei guten schulischen Leistungen ggf. möglich. 

Was müssen externe Bewerberinnen und Bewerber noch wissen?

Neben den oben genannten Voraussetzungen für die Aufnahme in die Sportklasse müssen externe Bewerberinnen und Bewerber folgende Punkte beachten:

• Es können nur externe Bewerberinnen und Bewerber aus dem naturwissenschaftlich-technologischen Zweig aufgenommen werden. Ein Zweigwechsel ist nicht vorgesehen.
• Der Schulleiter behält sich das Recht vor, aus pädagogischen Gründen (Verhalten, Motivation, schulische Leistungen) eine Aufnahme abzulehnen.
• Ein Wechsel der Schule bedeutet, sich auf neue Lehrkräfte einzustellen. Man kann von einer Eingewöhnungszeit von ca. einem Halbjahr ausgehen, in der sich die Sportlerinnen bzw. der Sportler über das sonst übliche Maß um die schulischen Belange kümmern müssen.
• Eine Aufnahme erfolgt außerdem nur, wenn die Eltern eine bzw. einen Ansprechpartner bestimmen, die bzw. der sich um die schulischen Angelegenheiten vor Ort kümmert. Dies gilt auch im Falle des Internatsbesuchs oder einer sonstigen Wohneinrichtung. Eine schriftliche Vereinbarung ist hierfür nötig.

Kann mein Kind in die Sportklasse aufgenommen werden, wenn es eine andere Sportart betreibt oder nicht in einem Kooperationsverein Mitglied ist?

Um in die Sportklasse aufgenommen zu werden, muss die Schülerin bzw. der Schüler in der Regel auch Mitglied in einem der Kooperationsvereine sein. Weitere Kooperationen sind nicht vorgesehen. Kadersportlerinnen und Kadersportler, die nicht in einem der Kooperationsvereine sind, können ggf. in den regulären Teil der Sportklasse (ohne Frühtraining) aufgenommen werden.

Was muss beachtet werden, um für einen Lehrgang oder einem Wettkampf freigestellt zu werden?

Der Antrag der Eltern/des Erziehungsberechtigten auf Befreiung vom Unterricht gemäß der Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus vom 11. April 2003 Nr. V.7-5 S4321.1-6.36 383 ist rechtzeitig mit einem Schreiben des Verbandes bzw. des Vereines bei dem Verantwortlichen für die jeweilige Sportart (siehe unten) und dem Schulmanager (Beurlaubungsantrag) einzureichen. 

Wer sind die Ansprechpartner für die Sportklassen?

Verantwortlich für die Koordination der Sportklasse ist:
StD Roland Händle

Weitere Ansprechpartner sind:

• OStR Anton Kramer (Fußball),
• StR Christoph Hackenesch (Basketball)
• StD Roland Händle (Rudern, Schwimmen, Handball)