Besuch in der Erlebnisimkerei Konrad in Rimpar
Im Rahmen des Verfassungspreistages am 11.07.2023 besuchte die Klasse 6e die Erlebnisimkerei Konrad. Morgens kamen wegen der großen Hitze einige Kinder aus den Nachbarorten alleine mit dem Fahrrad dorthin, manche wurden von ihren Eltern gebracht, und einige fuhren mit Frau Krüger und Herrn Goldfuß mit dem Bus vom Bahnhof nach Rimpar. Von dort wanderten sie bei auch morgens schon hohen Temperaturen eine halbe Stunde bergauf zum Aussiedlerhof, an dem die Familie Konrad ihren Bauernhof mit Imkerei bewohnt. Dort trafen sie auf die Kinder, die schon etwas früher angekommen waren und bereits die Hoftiere besichtigten und Küken streichelten. Auf dem Hof leben neben Bienen auch viele verschiedene Tiere.
Sobald alle Kinder beisammen waren, kamen sie im zum Glück klimatisierten Raum in einer Hütte zusammen. Dort wurden sie von Frau Christina Konrad, Sozialpädagogin und ebenfalls Imkerin, begrüßt und erfuhren direkt vieles über die Arbeit eines Imkers. Anhand von Waben in verschiedenen Zuständen konnten die Jungen und Mädchen direkt anschaulich vieles über das Leben der Bienen erfahren und sie erfuhren zum Beispiel, dass eine Bienenkönigin 2000 Eier am Tag legt. Dann ging es endlich daran, die bereitliegenden Imkeranzüge anzuziehen. Die Hälfte der Klasse durfte nun mit dem Imkermeister Josef Konrad zu den Bienen, der zum Staunen der Kinder selbst keinen Anzug trug, sondern kurze Hose und offene Schuhe. Auf Nachfrage erklärte er, täglich gestochen zu werden, es aber nicht als schlimm zu empfinden. An den Bienenstöcken erklärte er dann geduldig und spannend den Aufbau eines Kastens. Er zeigte auch, wie man eine Biene in der Hand hält, und Frau Krüger musste eine Biene halten. Dass es eine männliche Biene, also eine Drohne war, die nicht stechen kann, erklärte er erst hinterher! Josef nahm sie dann sogar zwischen die Lippen. Wir durften dann alle Honig direkt aus der Wabe probieren, eine Wabe halten, eine Larve oder eine Drohne in der Hand halten und bekamen alle Fragen beantwortet. Die Drohne vibrierte zwischen den Fingern wie eine elektrische Zahnbürste. Wir lernten, dass sie nur noch etwa zwei Wochen zu leben hätten, denn die Arbeiterinnen unter den Bienen töten dann die Drohnen.
Dann tauschten wir mit der anderen Hälfte, die zuerst mit Frau Konrad unterwegs gewesen waren. Während sie bei den Bienen waren, durften wir nun mit ihr mit einer Entdeckelungsgabel das äußere Wachs von einer Wabe abschälen und anschließend die Waben in einer Schleuder mit einer Kurbel schleudern, sodass der Honig herauskam. Diesen durften wir dann selbst in Gläser abfüllen und mit nach Hause nehmen. Zum Schluss machten wir noch selbst Kerzen aus Bienenwachs. Dann war die Zeit leider schon zu Ende und wir wanderten wieder zum Bus zurück. Es war ein toller Ausflug und hat viel Spaß gemacht. Danke an Christina und Josef Konrad!
Text: Die Klasse 6e
Fotos: L. Krüger